140 Meilen allein rund Fünen
WASSERSPORT – Sieben Segler von der Jade beim weltgrößten Einhandrennen dabei
Der Startschuss fällt am 20. September in Svendborg. 24 Stunden und länger sind die Segler dann bei der Insel-Umrundung allein mit sich und ihrem Boot.
HOOKSIEL/HORUMERSIEL. Den ultimativen Kick wollen sich sieben Regattasegler aus Friesland beim größten Einhandrennen der Welt „Rund Fünen“ holen: Das wird am kommenden Freitag, 20. September, in Svendborg/Dänemark gestartet. Mehr als 400 Segeljachten sind gemeldet.
Im vergangenen Jahr fegte eine Kaltfront durch das Regattafeld. Bei starken bis stürmischem Wind gaben damals viele Boote auf oder gingen nicht an den Start. Letztendlich kamen nur 53 Jachten ins Ziel.
In diesem Jahr hoffen die Veranstalter und Teilnehmer aus Dänemark und den Ostsee-Anrainerstaaten auf moderate Wetterbedingungen – und die Prognosen sprechen dafür. Rund 140 Meilen sind von den Teilnehmern ganz allein an Bord zu meistern, will man erfolgreich sein. Das bedeutet in den meisten Fällen 24 Stunden und länger ohne Schlaf, ständig am Ruder und konstantes Überwachen der Segel, um die dänische Insel Fyn komplett zu umsegeln.
Aus dem Jaderevier wollen die sieben Jachten Black Maggy (Wolfram Heibeck, WSV Hooksiel/SKHS), Pangea (Janek Harms, Segelkameradschaft Horumersiel), Mr. Brithside (Hendrik Kohrs, SKHS), Sommertag (Marlene Brudek (WSV Hooksiel), Jade Jachting (Tobias Schadewaldt, Wilhelmshaven), Arrabiata (Jochen Denkena, Oldenburger YC) und Tribelle (Ulf Roßkamp, Varel) an den Start gehen.
Wolfram Heibeck peilt mit seiner Black Maggy an, den Geschwindigkeitsrekord, den er 2015 errungen hat, zu unterbieten. Inzwischen hat er seine Carbon-Rakete verlängert und umgebaut. Im vergangenen Jahr hatte er Pech, als der Mast brach.
Das „Silverrudder – The challenge of the sea“ ist nach Angaben der Veranstalter das größte Einhandrennen der Welt. Beim ersten Mal 2012 gingen nur 15 Teilnehmer an den Start. Danach wurde die Meldeliste Jahr für Jahr länger. Deshalb wurde sie inzwischen auf maximal 450 Boote begrenzt.
Theo Kruse