Segeltörn nach Helgoland vom 11. bis 12.09.2021
Dunkel die Straßen, Laternen am Wegesrand, die Vorfreude steigt für das was vor uns liegt. So treffen sich Nils, André, Sophie und Kai am 11.09.2021 vor Nils‘ Haustüre. Gemeinsam brechen wir nach Hooksiel auf, um die Obadja startklar zu machen. Die Zeit drängt, denn wir wollen um 8 Uhr die Schleuse erwischen. Die Tide und der Wind passen hervorragend.
So zuppeln wir bei 4-5 Windstärken die Jade entlang, an Minsener Oog vorbei, Wangerooge querab, um dann bei Tonne 16 Kurs auf Helgoland zu nehmen. In der Jade ist es noch recht ruhig, dann wird die See zunehmend kabbelig.
Nachdem wir die Fahrwasser Alte Weser, Neue Weser und Elbe ordnungsgemäß gequert haben, ohne die Berufsschifffahrt zu behindern, sind unsere Gedanken des Alltags schon längst am Festland geblieben. Der Sage nach wird nichts verraten, wenn jemand als Erstes die Insel sichtet. So kommen wir, nachdem wir die Heultonne Helgoland-O querab passierten, ein wenig durchgeschüttelt, glücklich und müde nach etwa 7 Stunden auf der Insel an. Wir liegen gemütlich im Päckchen im Südhafen.
Der obligatorische Inselrundgang führt uns auf das Oberland, vorbei an den Lummenfelsen und der Langen Anna. Die Jungtiere der Basstölpel sind mittlerweile sehr groß geworden, verbleiben jedoch noch gemütlich bei Ihren Eltern. Sie unterscheiden sich durch das dunkle Gefieder. Im Dorf wieder zurück, kehren wir ein. Es gibt Pizza und ein Bier. Jeder von uns ist dankbar, hier zu sein.
Eine tolle Atmosphäre im abendlichen Hafen verbreitet sich. Müde fallen wir in die Kojen, um am nächsten Tag wieder früh loszufahren.
Am Folgetag geht es, nach einem kurzen Frühstück gegen halb Acht auf den Rückweg. Leinen los!
Wind und Wellen, heute etwas achterlicher auf die Obadja einfallend, bescheren uns eine
angenehme Überfahrt in Richtung Hooksiel. Der Strom ist so stark, dass wir entlang der Jade 10 Knoten und mehr erreichen. Volldampf voraus.
Mit der Schleuse um 15 Uhr erreichen wir am Sonntag, völlig erfüllt von diesem kurzen Trip nach Helgoland, wieder den Heimathafen Hooksiel. Das Festland hat uns wieder.
Vielen Dank an Skipper Nils, André und Sophie, für diese tolle Tour